Black Friends
Manchester Terrier

Über uns

Wir, das sind mein Mann Max, unsere drei Kinder, unsere Hunde und ich.

Unser Haus steht in Südhanglage in Traitsching und gleich dahinter fangen Felder und Wiesen an. Mit dem Kauf des eigenen Hauses (vorher wohnten wir in Miete im ersten Stock) wuchs bei mir der Wunsch nach einem eigenen Hund, der schon von Kindheit an da war. In meinem Heimatort südlich von München hatte ich viele Jahre am Wochenende einen "Leihhund".

Da ich sowieso mit Kinderwagen viel spazieren ging, konnte man ja problemlos auch noch einen Hund mitnehmen. Schließlich überzeugte ich meinen Mann, dass wir unbedingt einen Hund brauchen und so zog im Sommer 2004 Atila bei uns ein.

So ein kleiner Terrier ist auch ein kleiner Schlawiner und Atila hatte es faustdick hinter den Ohren. Es hat nicht lange gedauert, bis er sich seinen Platz auf der Couch auf Max' Bauch erobert hat. Wir haben die Arbeit mit dem Hund gleichmäßig aufgeteilt: ich füttere ihn, gehe in die Hundeschule und spazieren und Max passt auf ihn während des Fernsehens auf ;-). 

Nun kam nach einigen Jahren der Wunsch nach einem zweiten Hund. Aber woher bekomme ich nur einen Russell ohne weiße Haare? Atila hat das ganze Jahr gehaart. Im Frühjahr und Herbst etwas mehr, aber dauernd waren überall seine weissen Haare zu finden. Da es den weiss-freien Russell nicht gibt, musste ich mich für eine andere Rasse entscheiden. Es sollte wieder ein Terrier sein, nicht zu groß, pflegeleichtes Fell, kein Kämmen und kein Trimmen. Und dazu sollte er auch noch elegant aussehen, sportlich und wendig sein.

Die Wahl der Rasse fiel nicht schwer, ein Manchester Terrier sollte es werden, die Anschaffung sollte aber doch Probleme bereiten, da es in der gesamten Oberpfalz keinen einzigen Züchter gab. Über den KfT (Klub für Terrier) bekam ich dann die Züchterliste für Bayern auf der ganze zwei Züchter standen. Nach dem Besuch auf einigen Homepages blieb ich bei den "Rapid Runner's" hängen und nahm im Januar 2009 Kontakt mit Sandra Kühnl auf. Nach gefühlten 100.000 E-Mails (in Wirklichkeit waren es "nur" ca. 400) war es dann so weit und wir konnten im Mai 2010 unsere Tiny (Rapid Runner's Wild Valentine) in der Nähe von Aschaffenburg abholen.

Inzwischen ist dann aus dem lieben kleinen Welpen eine erwachsene Hündin geworden, die mir jeden Tag viel Freude bereitete. Sie war äußerst lernwillig, leicht zu begeistern und hatte ein ausgezeichnetes Gedächtnis. Ihr Jagdtrieb liess (zum Glück) zu wünschen übrig, so dass sie meist ohne Leine laufen konnte. Selbst im Wald war es nicht notwendig, sie anzuhängen. Lediglich an Strassen und im Ort (wegen der Katzen, denen konnte sie dann doch nicht widerstehen) wurde sie an die Leine genommen. Als echter Terrier brauchte sie eine konsequente Erziehung, war aber viel leichter zu führen und aufmerksamer als Atila.

Ursprünglich war nicht geplant, dass wir auf Ausstellungen gehen oder gar züchten werden. Als es aber eine Ausstellung in der Nähe gab, dachte ich mir, ein Richter könne sie einmal beurteilen. Inzwischen hat sie einige Ausstellungen absolviert, ihre Zucht-Zulassungs-Prüfung hervorragend gemeistert und fünf Würfe groß gezogen. Danach war sie im Ruhestand und durfte ihr Oma- und Uroma-Dasein genießen.

Schweren Herzens mussten wir am 24.06.17 Atila über die Regenbogenbrücke schicken. Er hatte schon jahrelang Probleme mit den Nieren und musste wegen seiner Arthrose Schmerzmittel nehmen. Bei der Blutuntersuchung am 19.06. wurde klar, dass es nicht mehr lange gehen wird. Er hat uns dann deutlich gezeigt, dass er nicht mehr will und hat sich auch mit Leckerbissen nicht mehr zum Fressen überreden lassen. Hätten wir nichts unternommen, wäre er ein paar Tage später verhungert. Zum Glück ist er ein Tier und darf gehen, wenn seine Zeit gekommen ist. Es tut weh... auch nach vielen Jahren noch...

Auch Tiny wurde nicht jünger und ihre Ohren hatten stark nachgelassen und sie war so gut wie taub (was mit 12 Jahren durchaus vorkommen kann). Dafür war sie absolut gechillt. Sie erschrak nicht, wenn man sie unvermutet anfasste und war einfach nur dankbar für alles. Sie wusste, dass das verrückte Frauchen gerne bei der Morgenrunde mal schnell eben 12 km oder mehr geht und blieb da öfter zu Hause. Aber auch das durfre sie. Wenn sie lieber im Schlafsack bleiben wollte, war das ihr Recht als alte Dame. Die Abendrunde ging sie bis zum letzten Tag mit.

Leider ist Tiny, unsere Ur-Oma und Begründerin unseres Zwingers im September 2022 vollkommen unerwartet gestorben. Sie bleibt unvergessen und lebt in Ihren Nachkommen weiter.

Be Happys Bleiben war nicht geplant. Erst fanden sich keine passenden Leute für sie und als dann ein Traumplatz kam, gab ich sie unter Tränen weg. Hätte ich gewusst, dass die Frau auf Hunde allergisch reagiert und ich sie zwei Wochen später zurück bekomme, hätte ich mir die Tränen sparen können. Als dann auch in den nächsten Wochen keine passenden Anfragen kamen, blieb sie still und heimlich einfach da.

Für unsere Welpen aus dem C-Wurf und dann auch aus dem D-Wurf und dem F-Wurf war Happy ein Segen. Während Mama und Atila (er war beim C-Wurf schon 10 Jahre alt) ihre Ruhe wollten, hat Happy die Welpen hingebungsvoll geputzt und war immer zum spielen aufgelegt. Sie ist eine liebevolle große Schwester.

Inzwischen ist Happy auch mehrfache Mama. Ebenso wie Tiny ist sie eine liebevolle Mutter, die in der Pflege ihres Nachwuchses ganz aufgeht.

Aus unserem H-Wurf 2019 ist dann Honeybee Maja hier geblieben. Gerne hätte ich mir unter den Mädchen das passendste ausgesucht, aber Happy hat uns - wie auch in den beiden Würfen davor - nur ein Mädel gebracht. Erspart einem aber auch die Qual der Wahl. Honey ist anders. Sie hat mehr Jagdtrieb als die beiden anderen zusammen, dafür kann man mit ihr alles machen. Selbst bei unangenehmen Dingen knurrt sie nicht und zeigt auch niemals Menschen gegenüber ihre Zähne. Fremden gegenüber ist sie nicht so aufgeschlossen wie Mama und Oma - an sich einfach rassetypischer. Sie ist unsere Alarmanlage und meldet zuverlässig, wenn Personen (selbst die der eigenen Familie) das Haus betreten.

Inzwischen durfte auch Honey Mutter werden und hat damit Tiny, die damals noch lebte, zur Uroma gemacht. Sie ist eine liebevolle Über-Mutter. In der ersten Lebenswoche der Welpen musste ich aufpassen, dass sie nicht schnappt, wenn ich einen Welpen aus der Wurfschale genommen hab. Das ist an sich sehr untypisch für sie, mit der man alles (und damit meine ich absolut alles) machen kann.  Aber tägliches Wiegen und auch ein bisschen kuscheln mit jedem Welpen, das muss schon sein. In der zweiten  Woche hat sie dann gemerkt, dass ich ihren Babies nichts böses will und ab dann durfte ich ohne Gegenwehr bei der Betreuung der Welpen helfen.

Das ist unser Haus von Osten aus (im Sommer ist da kaum Haus zu sehen, da ist alles zugewachsen)

Gleich an der Gartentüre beginnen die Wiesen und Felder -  von Süden in Richtung Norden der Feldweg am Haus entlang

Von Norden aus mit unserem Winterwurf, den C-chen